Massivhaus vermieten

Wie jede Kapitalanlage sollte auch der Bau eines Town& Country Hauses zur Vermietung sorgfältig geplant werden. Zu den entscheidenden Aspekten dieser Planung gehört die Kalkulation der zu erwartenden Erträge und der daraus resultierenden Rentabilität. Dabei ist zu berücksichtigen, dass die jährlichen Mieterträge entweder ins Verhältnis zu den gesamten Baukosten (inklusive der Baunebenkosten) gesetzt werden oder ins Verhältnis zum vom Anleger eingebrachten Eigenkapital.
Die eine der beiden Kalkulationen, jährliche Mieteinnahmen vs. Gesamtkosten, ist relativ einfach. Komplizierter wird die Ertrags- und Renditekalkulation, sobald nur einTeil der Gesamtkosten mit Eigenkapital bestritten wird, der große Rest über ein Hypotheken-Darlehen von Bank, Sparkasse oder Versicherung. Bei vermieteten Objekten lautet das Verhältnis in der Regel 20 bis 25 Prozent Eigenkapital und 75 bis 80 Prozent Kredit. Aus heutiger Sicht ist die überwiegende Fremdfinanzierung eines vermieteten Town & Country Hauses sinnvoll. Denn zum einen ist Baugeld nach wie vor historisch günstig. Andererseits dürfen die Finanzierungskosten Steuern sparend von den Mieteinnahmen abgezogen werden. Dies verschafft Bauherren teils erhebliche Steuervorteile.
Unter dem Strich zählt also allein die Nach-Steuer-Rendite auf das vom Bauherrn eingesetzte Eigenkapital. Diese ist häufig spürbar höher als jene Netto-Verzinsung, die sich beim Bau eines Town & Country Hauses ausschließlich mit eigenem Vermögen und deshalb ohne Baukredit ergibt. Wichtig und empfehlenswert: Unbedingt einen versierten Steuerberater einschalten, der unterschiedliche und vor allem steuerliche Szenarien im Hinblick auf Finanzierung und Höhe des Eigenkapitals durchspielt.